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Schlossgarten Schönbrunn – Schmuckstück in Wien

Die Geschichte des Schlossgartens Schönbrunn beginnt im 14. Jahrhundert. Kaiser Maximilian II. kaufte 1569 das waldige Gelände, um mit seinem Hofstaat zur Jagd zu gehen. Nach der Vertreibung der Türken erhielt Jean Trehet 1693 von Kaiser Leopold I. den Auftrag, in Schönbronn einen französischen Garten nach dem Vorbild von Versailles anzulegen. Die österreichische Habsburgermonarchie war nun wieder gefestigt und strebte danach, ihr Ansehen durch großzügige Schloss- und Garenanlagen zu dokumentieren, in denen die im Barock so beliebten Feste stattfinden konnten.

Unter Kaiserin Maria Teresia erfuhr Schloss Schönbrunn, eine der berühmtesten Barockanlagen der Welt, eine Erweiterung im Stil des Rokoko. Damit Schloss und Park gut zusammenpassen, wurden die Gartenanlagen ab 1750 verändert und ergänzt. Es entstanden die Orangerie, der Schöne Brunnen, ein botanischer Garten und die Kammergärten. Sternförmige Alleen gliederten die einzelnen Gartenteile und gaben dem Park sein heutiges Erscheinungsbild. 1752 wurde der älteste Zoo der Welt eingerichtet, der ohne Unterbrechung noch jetzt fortbesteht. Kurze Zeit später kamen auch bedeutende Gartenarchitekturen hinzu, wie der Neptunbrunnen, die Römische Ruine und die Gloriette, ein idealer Aussichtspunkt.

1882 eröffnete Franz Joseph I. das größte Palmenhaus des Kontinents, in dem bis heute die schönsten Exemplare der historischen Pflanzensammlung Schönbrunns zu sehen sind. 

ã Harenberg Gartenkalender 2001